Alonissos 1. Juni - 31. August

Alonissos Urlaub

Bilder Alonissos

  • Blick auf den Hafen von Votsi © Corina de Kiviet  / Shutterstock.com
  • Ein kleines Dorf bei Sonnenuntergang - mitten in der Hügellandschaft von Alonissos © Tom Gowanlock / Shutterstock.com
  • Typisch griechische Abendstimmung © Tom Gowanlock  / Shutterstock.com
  • Der Strand Chrisi Milia zählt zu den schönsten Stränden auf Alonissos © Madarakis / Shutterstock.com
  • Eine traditionelle Fassade der Häuser auf Alonissos © 02lab  / Shutterstock.com

Knapp 4.000 Einwohner bevölkern die etwas mehr als 64 km² große Insel der Nördlichen Sporaden. Mit ihrem typisch griechischen Hauptort, ihren einsamen Badebuchten und abwechslungsreichen Wanderwegen hält die Insel alles für einen erholsamen Urlaub bereit.

Bewegte Vergangenheit

Alonissos war schon vor 100.000 Jahren besiedelt, wie Knochenfunde von prähistorischen Tieren und Menschen belegen. Die Römer nutzten das Eiland ab dem 2. Jahrhundert v. Chr. als Ort für verbannte Bürger. Im 13. Jahrhundert geriet Alonissos unter venezianische, im 15. Jahrhundert schließlich unter türkische Herrschaft. 1830 erlangte es schließlich seine Freiheit. Die schicksalsschwerste Stunde ereilte die Insel 1965, als bei einem schweren Erdbeben fast alle Gebäude zerstört wurden.

Daraufhin verlegte man den Hauptort in das Hafenstädtchen Patitiri, das seine Gäste mit verwinkelten, autofreien Gassen und Straßen begrüßt, entlang derer zahlreiche Tavernen, Cafés und Geschäfte zum Verweilen und Stöbern einladen. Die im kleinen Volkskundemuseum ausgestellten Fundstücke aus verschiedenen Epochen vermitteln dem Besucher einen Überblick über die Inselgeschichte. Zum Träumen hingegen verleiten die fantastischen Ausblicke auf die tiefblaue Ägäis und die umliegenden Inseln während der Wanderung zum alten Ortsteil. Ausgefallene Souvenirs findet der Inselbesucher insbesondere in Chora, wo sich viele lokale Künstler niedergelassen haben und neben ihren Gemälden auch bemalte Kerzen, diverses Kunsthandwerk und Antiquitäten feilbieten.

Ein Paradies für Naturfreunde

Mit 475 Metern der höchste Berg der Insel, finden Wanderfreunde rund um den Kouvouli viele reizvolle Wanderwege, die von Oliven- und Mandelbäumen gesäumt werden. Zudem gedeihen auf der gebirgigen Insel Feigen, Weinreben und Pinien. Entlang der Wege warten kleine Kapellen und malerische Grotten darauf, entdeckt zu werden. Die einzigartige Pflanzenwelt begeistert Einheimische und Besucher gleichermaßen, besonders die auf den Hängen wachsenden Wildkräuter, die zur Herstellung von Likören, Tees, Süßigkeiten und Pharmaka genutzt werden und auch in der lokalen Küche Verwendung finden.

Um die hier lebende Mönchsrobbe zu schützen, wurde rund um die Insel 1992 das erste Meeresschutzgebiet in Griechenland eingerichtet, der National Marine Park of Alonissos in the Northern Sporades (NMPANS). Mit etwas Glück begegnet man den Robben, aber auch Delfinen und Seeschildkröten, bei einer geführten Bootstour. Abgelegene, mitunter nur zu Fuß zu erreichende Badebuchten finden sich rund um die Insel, wobei die meisten allerdings steiniger Natur sind. Ein hervorragender Sandstrand ist hingegen Agios Dimitrios. Aufgrund der vielen historischen Fundstücke am Meeresboden besteht ein Tauchverbot.

Seine Verträumtheit verdankt Alonissos nicht zuletzt der Tatsache, dass es über keinen eigenen Flughafen verfügt. Der Nächstgelegene befindet sich auf Skiathos, wohin regelmäßige Fahrverbindungen bestehen. Vom Festland aus erreicht man die Insel per Fähre ab Agios Konstantinos und Volos. Da es nur eine Busverbindung und nur eine Handvoll Taxis auf Alonissos gibt, sollte man bei größeren Erkundungstouren über die Anmietung eines Mopeds oder Pkws nachdenken.