Ikaria 1. Juni - 31. August

Ikaria Urlaub

Bilder Ikaria

  • Eine felsige Bucht auf Ikaria © Portokalis  / Shutterstock.com
  • Die Insel Ikaria, mitten im Ikarischen Meer © bluecrayola / Shutterstock.com
  • Sandstrand auf Ikaria © Portokalis  / Shutterstock.com

Die Insel ist vor allem bei Individualreisenden beliebt, da rege Besucherströme ausbleiben. Die Ursprünglichkeit der Landschaft sowie die Natürlichkeit der Menschen ist das Kapital der Region.

Die Insel erstreckt sich auf über 255 km² in der östlichen Ägäis. Der Sage nach hat Dädalus hier seinen Sohn Ikarus beerdigt, nachdem dieser auf der Flucht vor dem Minotaurus ins Meer gestürzt war. Ikarus floh zunächst mit Hilfe selbstgefertigter Flügeln aus dem Labyrinth des Ungeheuers. Als er jedoch der Sonne zu nahe kam, schmolzen die wächsernen Flügel und das Unglück nahm seinen Lauf. Eine Bronzeplastik im Hafen von Agios Kirykos erinnert an diesen namensgebenden Mythos.


Der Gebirgszug Atheras, dessen Gipfel bis zu 1.000 m in die Höhe ragen, durchzieht das Eiland auf seiner gesamten Länge. Der 1.037 m hohe Efanos ist die höchste Erhebung Ikarias. Steile, wildromantische Klippenlandschaften prägen den Süden, während sich die Hänge in Richtung Norden sanft in fruchtbare Küstenebenen verwandeln. Hier werden Gemüse, Obst und Wein angebaut. Das Klima Ikarias ist mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 19 Grad typisch mediterran. Während die Sommer von längeren, heißen Trockenperioden geprägt sind, sind die Winter häufig regenreich.

Heiße Quellen, feinsandige Strände und romantische Kleinode

Rund 8.400 Menschen leben auf Ikaria. Der Verwaltungssitz ist die Kleinstadt Agios Kirykos im Ostteil der Insel mit 1.800 Einwohnern. Vom Fährhafen aus setzen täglich Schiffe nach Samos und über die Kykladen nach Piräus über. Zwölf Kilometer nördlich der Stadt lockt das antike Drakano mit dem markanten, zwölf Meter hohen Wachturm einer einstigen athenischen Festung aus dem 4. Jahrhundert. Im nahen Therma sprudeln heiße Quellen aus dem Boden. Bereits in der Antike badeten sich die Griechen wohlig in dem 50 Grad heißen Wasser. Heute suchen an Rückenschmerzen und Rheuma Leidende im Thermalbad nach Linderung. In der Bucht Nas an der Nordküste sind die Reste eines Artemis-Tempels aus dem 6. Jahrhundert v. Chr. zu entdecken. Armenistis und Gialiskari im Nordwesten Ikarias, rustikale Fischerdörfer, locken in ihren gemütlichen Tavernen mit fangfrischem Fisch. Hier erstrecken sich auch die feinkörnigen Strände von Mesachti und Livadi, die zu den beliebtesten der Insel gehören. In einem Süßwasserbecken bei Livadi tummeln sich Schildkröten. Eine bezaubernde, in den griechischen Farben Weiß und Blau gestrichene Kapelle grüßt auf einer Halbinsel vor Gialiskari.

Ikarias Ferienzentrum ist der beschauliche Fischerort Armenistis. In malerischen Klippenlandschaften verstecken sich hier kleine Herbergen und landestypische Pensionen. Armenistis ist ein Ort, um mußevoll auszuspannen und um den Fischern bei ihrer Arbeit zuzusehen. Diese fahren noch täglich hinaus auf die See und legen ihre Netze aus. Die Taverne Atsahas, die auf einer Klippe thront, bietet einen atemberaubenden Blick über das tiefblaue Meer.

Am Abend kann man in Armenistis köstliche Fischermahlzeiten in heimeligen Tavernen genießen und sich ein paar Gläschen vollmundigen, auf der Insel produzierten Grassi gönnen. Dabei gerät man bald in Kontakt mit den Inselbewohnern und lernt mehr über Land und Leute.