Leros 20. April - 15. Juni

Leros Urlaub

Bilder Leros

  • Die gewaltige Festung thront über dem Hauptort Agia Marina © AJancso / Shutterstock.com
  • Blick auf den Ort Panteli, im Hintergrund die Festung Brouzi © fritz16 / Shutterstock.com

Der Urlauber ist ein willkommener Gast in dieser touristisch noch recht unberührten Region und wird mit natürlicher Herzlichkeit begrüßt. Malerische Strände und beachtliche antike Zeitzeugen laden zu reizvollen Entdeckungstouren ein.


Leros liegt vor der türkischen Ägäisküste und bildet, wie bereits gesagt, zusammen mit einigen anderen Inseln die Region Südliche Ägäis. Rund 8.100 Menschen leben auf der 54 km² großen Insel, die von kleinen, malerischen Eilanden und Felsen umgeben ist. Ihr höchster Punkt misst 312 m. Der Hauptort Agia Marina liegt an der Ostküste. Hügelige Landschaften und fruchtbare Täler mit üppigen Obstgärten und Weinbergen zeichnen die Region aus. Die Küsten sind geprägt von steil abfallenden Klippen und geschützten Badebuchten mit feinsandigen Naturstränden. Die schönsten Strände locken in Agia Marina, Alinda, Krithori, Panteli, Lakki, Xerokambos und in der Bucht von Gourna.

Das Eiland Leros wurde im Laufe seiner Geschichte von vielen Völkern besiedelt, darunter von den Phöniziern, Kretern und Dorern. Auch Alexander der Große hat mit seinem Heer hier bereits Station gemacht, wie Münzfunde und Grabsteine beweisen. In byzantinischen Zeiten setzte eine rege Bautätigkeit ein. Imposante Kirchen wurden errichtet. 1523 eroberten die Türken die Ägäischen Inseln. 1923, nun italienischer Besitz, wurde Leros zum Militärstützpunkt ausgebaut und mächtige Festungsmauern entstanden. Der Naturhafen Lakki verwandelte sich in einen Flottenstützpunkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle Dodekanes-Inseln griechisch.

Antike Stätten, altehrwürdige Kirchen und urige Tavernen

Das historische und kulturelle Zentrum von Leros ist Agia Marina, zusammen mit dem Ort Platanos und dem Hafen Pandeli. Die mächtige Festung Brouzi aus dem 14. Jahrhundert im römischen Stil grüßt an der Hafeneinfahrt. Auf einer kahlen Stelle östlich der Stadt thront auf 300 m Höhe die Burg von Leros aus byzantinischer Zeit mit dem Kloster der Muttergottes. Kunstvolle Fresken sind hier zu bewundern. Enge, heimelige Gassen schlängeln sich in Platanos um bezaubernde neoklassizistische Häuser. Aus zahlreichen urigen Tavernen duftet es köstlich nach gegrilltem Fisch. Altehrwürdige Kirchen und stolze Herrenhäuser säumen die Straßen und Gassen.

Nur noch wenig erhalten ist der Artemis-Tempel bei Partheni, dennoch markiert eine kleine Kapelle den Ort. Besonders eindrucksvoll ist die Kirche der Heiligen Paraskevi. Mit meisterhaften Mosaiken aus dem 11. Jahrhundert, die kostbarsten der Dodekanes-Inseln, wartet in Lakki die Kirche des Heiligen Johannes auf. Malerisch auf einem Felsen im Meer liegt die bezaubernde Kapelle des Heiligen Isidoros. Auf dem Meeresgrund gleich daneben erblickt der Besucher die Ruinen eines antiken Tempels. Kunstvolle Fresken sind auch in der Kapelle der Muttergottes Gourlomata aus dem 14. Jahrhundert nahe Drimona zu bewundern. Die wohl schönste Kapelle von Leros ist der Muttergottes Kavouradena geweiht. Der Legende nach fand ein Krabbenfischer bei Xerokambos eine Statue der Muttergottes in einer Felsspalte. An dieser Stelle führt heute eine Treppe zu dieser idyllisch in Felsen gelegenen, kleinen Kirche.